Negerpunk (Musik)

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Negerpunk ist, laut den Winamp-Erweiterungen der ID3v1-Genres, eine Musikrichtung.

Da sich die Musikrichtung bisher der Entdeckung und Kenntnisnahme sämtlicher Musikredakteure und musikinteressierter Laien entzog, was eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, haben sich im Laufe der Zeit einige Legenden, im Folgenden Definitionen genannt, um den Begriff und seine Herkunft gebildet (vgl. urbane Legenden).

Inhaltsverzeichnis

Die erste Definition

Negerpunk wird in vielen Internetforen irrtümlich für einen schlappen Gag irgendwelcher nicht näher bezeichneter Norweger gehalten. Dass der fragwürdige Begriff bis heute in vielen frisch compilierten MP3-Playern überdauert, wird damit erklärt, dass das Wort Neger ja nicht das gleiche wie Nigger ist und/oder die Bezeichnung als Selbsttitulierung eben üblich sei. Das Erste ist wohl hauptsächlich beschönigend und das Zweite ist sehr fragwürdig, mehr dazu weiter unten bei der dritten Definition. Oft wird während dieser Klärungsversuchen auch auf russische Internetseiten verwiesen, die den Begriff klarstellen würden. Die Seiten seien aber nutzlos, weil für die Disputanten leider unleserlich. In Wirklichkeit handelt es sich bei den russischen Seiten aber um kyrillische Dubletten der lateinischen Seiten. Insgesamt bilden diese Ansätze ein selbstreferenzielles Netz, das alle paar Jahre durch nachwachsende MP3-Sammler gestärkt und mit den gleichen Fäden erneuert wird.

Die zweite Definition

Negerpunk war ursprünglich eine herabwürdigende Bezeichnung für Weltmusik. Die Bezeichnung stammt, soweit das bis heute rekonstruiert werden konnte, von einem 14-jährigen vollpubertierenden deutschen Hip-Hop-Anhänger, der nur in Norwegen Urlaub machte. Während seine Mutter Weltmusik liebte und für ihren heranwachsenden, Schlotterhosen-tragenden Sprössling alle Toleranz aufbrachte, deren eine liebende Mutter fähig ist, wollte er mit der Bezeichnung und dem politisch unkorrekten Wortteil Neger seine Verachtung für die fremdartige Musik seiner multikulturell interessierten aber, was Musik angeht, komplett uncoolen Erziehungsberechtigten zum Ausdruck bringen. Das Stilanhängsel Punk sollte die Musik zusätzlich als wirklich total überflüssig, gänzlich uninteressant und absolut für die Tonne kennzeichnen.

Jedenfalls lebte damals während des Norwegenurlaubs in unmittelbarer Nachbarschaft des Ferienhauses der deutschen Sommerfrischler ein jugendlicher Programmierer, der im Usenet unter dem Namen Nørgelson bekannt war. Nach einem mehr schlecht als recht auf englisch geführten Gesprächs mit dem Deutschen über die Buchsbaumhecke des Vorgartens hinweg, in dem die Sprache auch auf die Musik kam, die zu dieser Zeit aus dem Küchenfenster der Ferienwohnung zu hören war, sowie deren grenzspaßigen Bezeichnung, die sich der junge norwegische Internetfan aufwändig buchstabieren ließ, verbreitete er die Kunde von der interessanten Musik, die in Deutschland unter dem Namen Negerpunk bekannt sei, in diversen Webforen. So war die Saat gesät und der Boden bereitet und die neuzeitliche Frucht ging auf und grub ihre Wurzeln tief in die virtuellen Erden des Internet und streute ihre Samen in zahllosen Foren-Beiträgen und berief sich ab einem gewissen Stadium bei ihrem irrtümlichen Dasein auf den verbrieften Quasi-Standard, der Listenposition 133 der Winamp-Erweiterung der ID3v1-Genres.

Da die Winamp-Verantwortlichen anhaltend die Redaktionsnachlässigkeit nicht als solche bezeichnen und behandeln, sind Weltmusik-Liebhaber, die mit ID3v1-Tags arbeiten, bis heute auf die Dienste neutraler Hex-Editoren angewiesen, die ihnen das Taggen ihrer MP3-Sammlung zumindest einigermaßen erträglich machen.

Die dritte Definition

Eine dritte „Herkunftsbegründung“ liefern immer wieder bisher unbekannte, mutmaßlich untalentierte und vornehmlich dunkelhäutige Musiker, die schlicht ihre Musik als Negerpunk bezeichnen. Ihnen allen fehlte bisher aber die Fanschaft, um die „Implementierung-im-Nachhinein“ der Musikrichtung erfolgreich zu etablieren.

Weblinks