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Kompressor Version 0.4.5



Download circa 57 kB Kompressor.zip


Kompressor ist ein Wave-Tool, das all die Funktionen enthält, die ich bei anderen Programmen nicht gefunden habe. Kompressor ist kein kompletter Wave-Editor. Kompressor arbeitet nur mit 16-Bit Stereo-Wave-Dateien.

> Der Kompressor
> Die Kompressoreinstellungen
> Die Effekte
> Der UKW-Stereo-Entrauscher
> WaveDiff
> Überlaufknackser entfernen
> Sonstiges

Der Kompressor

Mein Wunsch war ein Programm das eine gute Aussteuerübersicht hat − die keine Peaks unterschlägt − damit man die Verstärkung grafisch einstellen kann. 

Der Kompressor arbeitet sehr einfach. Er verstärkt alles, bis auf die Halbwellen, die mit der gewählten Verstärkung verzerrt würden.

Vorsicht! Das Programm schreibt (auch bei anderen Funktionen) sofort in die Originaldatei, wenn Anwenden oder Ausführen gewählt wird. Deshalb ist es sehr wichtig, vor der Bearbeitung mit Kompressor eine Sicherheitskopie zu erstellen.



Bildschirmfoto von Kompressor.exe

Kompressoreinstellungen

Das Fenster Einstellungen ist immer geöffnet. Bevor Sie die Verstärkung einstellen und anwenden, sollten Sie die Vergrößerung der Wellendatei mit dem Vergrößerungs-Regler einstellen.

Im Abschnitt Verstärkung kann die Verstärkung manuell eingegeben werden (alternativ auch mit einem Mausklick in das Wellenfenster).

Mit einem Klick auf Anwenden startet man die Verstärkung. Die neuen Wellendaten werden sofort (!) in die Originaldatei geschrieben. Deshalb kann man Kompressor, wenn man keine weiteren Bearbeitungen vornehmen möchte, anschließend sofort schließen.

Die Effekte

Öffnen Sie mit dem Menü Bearbeiten | Effekte... den Effekte-Dialog.

Mit dem Neu...-Schalter können Sie einen Effekt in die Effektliste einfügen.

Doppelklicken Sie in der Effektliste auf einen Eintrag, um das Einstellungsfenster des Effekts zu öffnen.

Mit dem Löschen-Schalter wird der markierte Effekt gelöscht.

Mit den Schaltern >, || und Stp kann die Vorhörfunktion gesteuert werden. Um die Tonausgabe an einer speziellen Stelle zu beginnen, klicken Sie im Wellenfenster auf den entsprechenden Bereich und starten die Tonausgabe erneut.

Mit dem Ausführen-Schalter werden alle Effekte in der Liste angewendet.

Der UKW-Stereo-Entrauscher

Da ich relativ viel Musik aus dem Radio aufnehmen, bin ich natürlich extrem genervt vom UKW-Stereo-Rauschen. Deshalb war ein spezieller Filter fällig, der verrauschte Aufnahmen ein wenig anhübscht. 

Der Filter arbeitet relativ einfach: Er extrahiert das Differenzsignal der Stereospuren und wendet einen einstellbaren Tiefpassfilter darauf an, um das Signal anschließend wieder zu den Stereospuren zu geben.

Nachteil des Filters ist, dass man sehr wahrscheinlich auch einige reguläre Höhen verliert. Und je tiefer man den Filter arbeiten lässt, desto mehr nähert man sich einem Mono-Signal an. Das meiste Rauschen bekommt man mit ca. 3000 Hertz weg. Hartnäckige Fälle benötigen auch mal 2500 bis 2000 Hertz. 

Das Kästchen Stereounterschied spielen entfernt das Monosignal und spielt nur das gefilterte Differenzsignal. Je weiter man den Filter zu dreht, desto leiser und dumpfer wird der Ton. Die Option ist sehr nützlich, um festzustellen, ob das Rauschen tatsächlich vom Stereodecoder kommt oder einfach zur Aufnahme gehört. 

Hinweis: Man sollte die Option Stereounterschied spielen nicht dazu benutzten, um gänzlich jedes UKW-Stereorauchen zu entfernen. Man würde mehr entfernen als nötig.

Wenn Sie mit der aktivierten Option nichts mehr hören, ist entweder der Tiefpassfilter zugedreht oder es handelt sich um ein Monosignal.

Wichtig: Bitte vergessen Sie nicht die Option Stereounterschied spielen auszuschalten, bevor sie die endgültige Berechnung durchführen. (Scheiße, was hab' ich deswegen schon gute Aufnahmen verloren.)

WaveDiff

Mit WaveDiff lassen sich Wave-Dateien vergleichen. Nach dem Einfügen des Effekts muss man als Erstes die zu vergleichende Wave-Datei laden. 

Danach kann man mit dem Offset-Regler die beiden Wave-Dateien zeitlich zueinander verschieben. Mit dem Haupt-Regler stellt man die Vorverstärkung der Hauptwelle ein und mit dem Diff-Regler die Vorverstärkung der Vergleichswelle. Der Regler auf der rechten Seite stellt die Ausgangsverstärkung ein. Das Anzeigefenster in der Mitte zeigt, ob das Ausgangssignal geclippt wird (rot) oder nicht (grün). 

Vorsicht! Mit dem Ausgangsverstärker können sehr große Verstärkungen eingestellt werden. Man muss auf jeden Fall sicherstellen, dass die angeschlossenen Lautsprecherboxen (oder Ohren, bei Kopfhörer) nicht zerstört werden können.

Sehr aufschlussreich ist es z. B. eine Wave-Datei von einer CD zu hohlen, sie in verschiedenen kBit-Raten als MP3 zu konvertieren, dann die MP3-Dateien wieder zu Wave decodieren und sich die Differenzen mit dem WaveDiff-Effekt anzuhören.

Für mich wurde klar, dass es zum Beipspiel gänzlich unmöglich ist mit einem gesunden Gehör 320 kBit-MP3s von den Original-Wave-Dateien zu unterscheiden. Selbst bei 160 kBit-MP3s muss man den Ausgangsverstärker noch ganz ordentlich aufdrehen, um die Differenz richtig zu hören. Sogar mit einer 128 kBit-ExMp3 ist der Unterschied, den man mit einer Offsetverschiebung um ein Sample erreichen kann um einiges größer, als der Unterschied zur original Wave-Datei. Natürlich hört man bei 128 kBit-MP3s bei einem direkten Vergleich die Wirkung des Tiefpassfilters.

Nutzt man den Offset-Regler in einem Bereich zwischen −1000 und +1000 wirkt WaveDiff als Phaser. Richtung ±3000 und darüber wirkt er zunehmend als Hall bzw. Echo.

Die Kombination ExMP3-Dateien + WaveDiff ist gut geeignet für Toneffekte à la verstaubte Plattenspielernadel oder mit Phaser für eierndes Kassettendeck.

Überlaufknackser entfernen

Ab und zu passiert es, dass bei der digitalen Tonbearbeitung Überlaufknackser entstehen. Das passiert z. B., wenn ein Programm eigentlich einen Wert größer 0x7FFF (32767) speichern sollte und der dumme Computer etwas wie 0x8123 (-32477) daraus macht. Das sollte nicht sein, aber... na ja, jedenfalls entsteht ein ziemlich großer Wertesprung in den Tondaten. Nach diesen Sprüngen sucht die Funktion und korrigiert sie. Leute, die ihre MP3s mit Audacity dekodieren, werden die Funktion wahrscheinlich ganz fantastisch finden.

Sonstiges

Die Job-Funktionen

Die Job-Funktionen machen total komische bis unnütze Sachen, nutzen veraltete Funktionen und sind nicht der Rede wert. 








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